Pressemitteilung vom 7.10.2008
Pressemitteilung vom 7.10.2008
Mit erheblichem Untergewicht geboren: der Gesundheitsfonds
Der Gesundheitsfonds ist von Anfang an unterfinanziert, das stellte die Interessengemeinschaft Zahnärztlicher Verbände e.V. (IGZ) fest. „15,8 % Beitrag wurden von allen seriösen Schätzern als notwendig angesehen,“ sagt der Vorsitzende der IGZ, Eric Banthien, „jetzt hat die Politik, wie schon von uns befürchtet, den politischen Kompromiss einer soliden Finanzierung vorgezogen. Das Schönrechnen ist die Erbsünde unseres Gesundheitswesens; und die daraus folgenden Finanzierungslücken begründen die kurzen Halbwertszeiten unserer Reformen.“
Die IGZ hat schon mehrfach darauf hingewiesen, dass der Gesundheitsfonds viele Probleme schafft, ohne ein einziges wirklich zu lösen. Durch den jetzt vorliegenden Beschluss, den einheitlichen Krankenkassenbeitrag auf 15,5% festzulegen, wird das Problem der Unterfinanzierung weiterhin verschleppt.
Die IGZ fordert die Politik auf, den Gesundheitsfonds zu stoppen; oder wenigstens für eine solide Finanzierung Sorge zu tragen.
Hamburg, den 7.10.2008
Dr./RO Eric Banthien, Vorsitzender der IGZ